In Belgien und den Niederlanden ist Jonathan
Vandenbroeck alias Milow bereits seit 2007 extrem
erfolgreich. Es hat etwas gedauert, bis sich seine
Qualitäten auch im Rest von Europa rumgesprochen hatten. Mit der Single Ayo Technology, einer wunderbar
beseelten Coverversion des gleichnamigen Songs von 50 Cent, avancierte der Sänger und Songwriter zu einem der erfolgreichsten Newcomer dieses Jahres.

Milow macht sich und die ebenfalls in den Achtzigern
Geborenen zum zentralen Punkt seiner melodischen Pop-Songs. Unverblümt, ja sogar ernüchternd bis
pessimistisch wirkt die Philosophie des Mittzwanzigers. In “You don’t know”, der Titel der ihm bereits vor zwei Jahren den Durchbruch verschaffte, stellt er sofort klar, dass er das Träumen aufgegeben hat. Bei “The Priest” hat man es sogar schon fast mit Hoffnungslosigkeit zu tun: “I’ve seen enough, that’s why I know / God left this place a long time ago.” “Born In The Eighties” ist zwar ein weniger düsterer Blick auf das Vergangene und Kommende seiner Generation, doch Skeptizismus ist allgegenwärtig.