Anne Sofie von Otter gehört zu den profiliertesten
Sängerinnen ihres Fachs. In Stockholm geboren, studierte die Mezzo-Sopranistin zunächst am
Konservatorium ihrer Heimatstadt, ging dann aber zu Erik Werba nach Wien und 1981 zu Vera Rosza und
Geoffrey Parsons nach London. Auf die profunde
Ausbildung folgten musikalische Lehr- und Wanderjahre, die sie zunächst an die Oper von Drottingholm und nach Basel führten. Dort konnte sie sich mit Rollen wie dem Cherubin in Mozarts “Le Nozze Di Figaro”, dem Orpheus in Glucks “Orphée et Eurydice” oder dem Sextus in Mozarts “La Clemeza di Tito” bewähren.
Von da an ging es zügig voran, zunächst nach
Aix-en-Provence, dann nach Genf, Köln, Berlin und Covent Garden. 1984 debütierte sie unter Giuseppe
Sinopoli an der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Als sie 1986 den Preis der Maria-Callas-Stiftung gewann, wurde endgültig ein grösseres Publikum auf sie aufmerksam.

Anne Sofie von Otter beschränkt sich jedoch nicht auf das klassische und romantische Repertoire, sondern wendet sich regelmässig auch anderen Epochen zu. So entstanden für die Archiv Produktion Aufnahmen etwa von Monteverdis L’Orfeo, Bachs Matthäus-Passion und Weihnachts-Oratorium, Händels Messias und Purcells Dido und Aeneas.