José Feliciano ist einer der wenigen Sänger, denen es gelungen ist, sowohl mit spanischer Musik als auch englischem Rock and Roll erfolgreich zu sein. Aufgrund eines erblich bedingten grünen Stars ist er seit seiner Geburt blind. Im Alter von fünf Jahren zog er mit seiner Familie nach Harlem, New York City. Mit neun Jahren spielte er im Teatro Puerto Rico. Er konnte bereits verschiedene Instrumente spielen, darunter Akkordeon, interessierte sich dann aber für die Gitarre. Um ungestört zu sein, schloss er sich manchmal 14 Stunden am Tag in sein Zimmer ein und hörte Rockmusik der 50er Jahre.

Mit 17 verliess er die Schule, um in Klubs aufzutreten und damit seine Familie zu ernähren. In diesem Jahr hatte er auch seinen ersten professionellen Vertragsauftritt in Detroit. 1966 ging er nach Mar del Plata, Argentinien, um bei einem Festival aufzutreten. Dort wurde er von RCA Victor entdeckt, die mit ihm ein Album auf spanisch aufnehmen wollten. Feliciano schlug Bolero-Musik vor und das Ergebnis waren die beiden erfolgreichen Hits Poquita Fe (Wenig Vertrauen) und Usté (“Sie” von Usted). Sein grösster Wurf gelang ihm aber etwas später mit „Che sera“…